Zwischen dem romantischen Meersburg und dem idyllischen Immenstaad am Bodensee und gegenüber der Hochschulstadt Konstanz liegt das schmucke Fischer-, Obst- und Winzerdorf Hagnau. Die baden-württembergische Gemeinde mit gut 1.500 Einwohnern am Ufer des Bodensees ist ein bekanntes regionales Weinbaugebiet und schönes Reiseziel im Dreiländereck für die ganze Familie.
Fischerei, Obst- und Weinbau sind traditionelle Handwerke in Hagnau und prägen bis heute die freundliche Gemeinde am Bodensee. Dank der fruchtbaren Böden und des milden Klimas wurde in Hagnau schon recht früh Weinbau betrieben und die Region selbst war daher als Besitztum sehr begehrt. So gehörte Hagnau einst dem Kloster Weingarten aber auch der Freien Reichsstadt Überlingen an und anderen Abteien sowie Herren.
An die klösterliche Herrschaft erinnern bis dato einige imposante Klosterbauten, darunter das heutige Gasthaus zum „Löwen“ und die stattliche Weingartensche Hofmeisterei, in der sich auch der Holzfasskeller des Winzervereins Hagnau befindet. Der Winzerverein wurde im Oktober 1881 durch den Schriftsteller, Bürgerrechtler und Hagnauer Pfarrer Dr. Heinrich Hansjakob gegründet und gilt damit als ältester Winzerverein Badens.
Die ehemalige Hofmeisterei des Klosters Weingarten entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts und zählt zu den eindrucksvollsten Bauwerken Hagnaus. Das Rathaus der Gemeinde und das Hagnauer Museum sind ebenfalls in dem mächtigen Bau beheimatet, der darüber hinaus für Veranstaltungen genutzt wird. Das Museum widmet sich der Geschichte des traditionsreichen Fischer- und Winzerdorfes am Bodenseeufer und auch bekannter Persönlichkeiten, die hier in Hagnau gewirkt haben bzw. wirken, wie Dr. Heinrich Hansjakob und einige lokale Künstler. Die Ausstellung zur Ortsgeschichte umfasst unter anderem stein- und bronzezeitliche Exponate und verweist zudem auf vergangene Seegfrörnen.
Seegfrörne ist das Zufrieren eines Sees, hier die des wunderschönen Bodensees. Zwischen Hagnau und Münsterlingen auf Schweizer Bodenseeseite existiert zu diesem besonderen Ereignis ein außergewöhnlicher Brauch. Seit 1573 findet zwischen den beiden gegenüberliegenden Gemeinden eine Eisprozession mit einer Büste des Heiligen Johannes statt. Seit 1963 steht die Büste in der Münsterlinger Pfarrkirche, der Platz in der barocken Hagnauer Kirche „St. Johann Baptist“ ist also derzeit leer. Auch zu den anderen Thurgaugemeinden am gegenüberliegenden Seeufer – Altnau und Güttingen – bestehen vielseitige Partnerschaften.
Des Weiteren finden sich in Hagnau am schönen Bodensee zwei interessante Privatsammlungen. Gerda Rößler zeigt im „Kleinen Museum“ historisches Spielzeug wie Puppenstuben und Kaufläden. Daneben präsentiert Gudrun Servay-Böttcher auf dem Haldenhof oberhalb des Dorfes ihre künstlerischen Werke.
An die gefestigte Weinbautradition der Ortschaft erinnern aber nicht nur die Hofmeisterei und das Hagnauer Museum. Ein gewaltiger Torkel aus der Mitte des 18. Jahrhunderts thront nahe dem Rathaus im reizvollen Uferpark. Im Park selbst gibt es ferner Minigolf und eine Bouleanlage. Empfehlenswert sind außerdem der Hagnauer Obst- und Weinwanderweg – eine etwa 4 km lange Rundstrecke – und die Wilhelmshöhe. Oberhalb von Hagnau umgeben von Reben genießen Spaziergänger von hier einen herrlichen Blick auf den Bodensee und die Alpen.
Natürlich gibt es für Wander- und Radfreunde weitere reizvolle Strecken in und um Hagnau am Bodensee, beispielshalber zum Ortsteil Frenkenbach mit der Kirche St. Oswald und St. Otmar aus dem 12. Jahrhundert. Erlebnisreich für die ganze Familie ist zweifelsohne auch ein Abstecher zum Naturbadestrand der Gemeinde mit Wasserspielplatz, Sprungturm und schattiger Liegewiese. Für die Übernachtung in den Familienferien in Hagnau stehen schöne Ferienwohnungen und Ferienhäuser bereit.
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